Wie der Herr, so´s Gescherr?

Veröffentlicht in: News | 0

Trends in der Hundefütterung

Hunde sind schon seit vielen tausend Jahren Begleiter der Menschen. Früher hauptsächlich Wachhund, Hütehund, Jagdhund, heute unter anderem auch Prestigeobjekt, Partnerersatz, „Kind“, Familienmitglied.

Während heute noch in manchen Ländern auf dieser Erde viele Hunde ein (elendes) Hundeleben fristen, gibt es auch Hundeleben in Luxus und Hunde die mit ihren Menschen die Konsequenzen des „modernen“ Lebens teilen und an Zivilisationskrankheiten leiden.

Jeder Mensch kann selbst entscheiden was er essen möchte, der Hund kann das nicht , er muss das fressen was ihm sein Rudelführer vorsetzt. Im Kundengespräch höre ich des öfteren das Argument „das mag ich nicht, deshalb kaufe ich das nicht für meinen Hund“.

Es gibt triftige Gründe warum Menschen sich z. B. für vegane Ernährung entscheiden, vor allem wenn man die Massentierhaltung betrachtet wo nur der Profit zählt und die schockierenden Berichte liest wie herzlos manche Menschen mit der Natur und den Lebewesen umgehen.

Go Vegan – mein Hund (muss) auch?

Tiere in freier Wildbahn töten nicht aus Profitgier oder Spass, sie töten ihr Beutetier weil sie Futter brauchen. In der Natur gilt das Motto „fressen und gefressen werden“.

Und was sagt das deutsche Tierschutzgesetz?

Erster Abschnitt – Grundsatz

Zweck dieses Gesetzes ist es, aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.

Zweiter Abschnitt – Tierhaltung

1. wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat, muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen,

2.darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden,

3. muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.


Meiner Meinung nach sind Hunde Beutetierfresser und artgerechtes Hundefutter sollte tierische Produkte in bedarfsgerechter Menge enthalten. Veganes Hundefutter mag zwar theoretisch alle gesetzlich geforderten Analysewerte aufweisen aber ohne Berücksichtigung der Verdaulichkeit der Proteinquelle bezogen auf den Hund. Veganes Hundefutter, vor allem wenn es selbst zusammengestellt wird, muss mit vielen Supplementen versehen werden z. B. L-Carnitin, Taurin, Vitamin B12, um nur einige zu nennen, diese sind in den meisten Fällen dann wieder synthetisch hergestellt.


Bild von Hetty van der Zanden bei Pixabay CC0 bis 31.12.18